Ortsgeschichte - Gubischhütte [Gubisch 27.1.2007 09:29] |
ReagierenJosef Blau: Die Glasmacher im Böhmer- und Bayerwald, II. Band:
Familienkunde; Kallmünz/Regensburg 1956
befindet sich eine maschinschriftliche Notiz folgenden Inhalts:
"Raben- oder Gubischhütte. (Waldheimat 1927 S. 117)
Nördl. v. Kuschwarda, am Säumersteig gegen Obermoldau lag die
Spiegelhütte des Gg. Stögbauer. + 1644 an seinen Sohn Georg um
200 Schock Meissnerisch, 1665 zahlte Gg. St. sämtl. Anteile aus u.
hatte seine Hütte schuldenfrei. Er wirtschaftete 41 Jahr u. übergab
altershalber am 18. IV. 1685 seinem Sohn Adam um 500 Schock. Der
Mutter Maria gebührt die Hälfte des Ausgedings.
Er erhielt 1689 die Erlaubnis, ausser Spiegelglas auch Bettel (Perlen)
zu machen.
Wegen Schulden und schlechtem Zustand übergab Adam 31. 5. 1703
die Hütte seinem Eidam Mathias Gubisch um 1000 Gulden.
Eidam = alter Ausdruck für: Schwiegersohn.
Die Herrschaft Winterberg war bestrebt das Hüttenwesen zu ordnen.
Hierzu gehörten: Schlemmerhütte, Tafel- u. Scherauerhütte, die
Krokus- u. d. Mayerlhütte, die Tafelhütte des Thomas Bauer.
Die aufgelassenen Hütten Birkenhais, Filz, Adlerhütten, betrieben die
Söhne des Adam Stögbauer. Er erbaute bei Wallern die
Stögbauerhütte. (Stögerhütte)"
(Birkenhais ist wohl verschriebenes Birkenhaus).
(Die Rabenhütte ist bei Blau, S. 215 abgehandelt).
Mario Gubisch