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Burberg (Úhoš) - Die Geschichte

Beigetragen: Zdena Binterová

(Übersetzung: Gerhard Stübiger und Kollektiv VÚHU unter der Leitung von Ing. Eva Lahodná)

Das kleine Dorf Burberg oder Purberk lag auf einer Hochebene des gleichnamigen Basaltberges, 2,5 km südwestlich von Kaaden entfernt. Die Seehöhe dieses Tafelberges im Vorgebirge des Duppauer Gebirges beträgt 591 m und das Ausmaß der Hochebene an ihrem Gipfel ist ca. 80 Hektar.

Burberg war nach Meinung der Archäologen während der ganzen Urzeit und auch zu historischen Zeiten besiedelt. Die archäologische Forschung in der letzten Zeit hat vor Ort z. B. eine bedeutende Knobitzer Besiedlung aus der ronzezeit nachgewiesen. Einige Forscher vertreten die Meinung, dass sich hier auch ein Keltisches Oppidum befand und dass hierher auch die leg endäre Burg Wogastisburg situiert wurde, wo die Slawen unter der Führung vom Fürsten Samo im Jahre 631 den fränkischen König Dagobert geschlagen haben sollen. Dies ist aber nicht bewiesen und der wahre Ort dieser historischen Schlacht wurde bisher noch nicht gefunden.

Man könnte den Eindruck bekommen, dass eine so hoch gelegene windige Hochebene für eine Besiedlung landwirtschaftlichen Charakters ungeeignet ist. Die Tatsache widerlegt aber diesen Eindruck. Das Dorf Burberg lag im nordwestlichen Teil der Hochebene, wo 2 kleine Seen vorhanden sind, die eine natürliche und niemals austrocknende Wasserquelle waren. Der erste schriftliche Bericht über das Dorf Burberg stammt aus dem Jahre 1401, als dieses Dorf gemeinsam mit dem Dorf Atschau an den Kaadener Stadtbürger Hajmann verkauft wurden. Nach seinem Tod heiratete die verbliebene Witwe den Jan Žehrovský von Kolovrat. Vertragsmäßig bekam dann die Dörfer Atschau, Burberg und Dehlau sein Sohn und die Witwe wurde mit 375 Prager Groschen entschädigt. Dagegen ist aber der Kaadener Magistrat aufgetreten und hat allmählich Atschau zurückgewonnen. Im Rechtsstreit wird aber über Atschau nichts ausgesagt, so bleibt unklar, wem Atschau in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert gehörte. Schaller führt Atschau im Jahre 1787 schon bei der Herrschaft Egerberg an, aber sagt nichts darüber aus, ob dieser Ort schon zu Zeiten der Fictums zu dieser Herrschaft angeschlossen wurde, oder zur Zeit der Lobkowitzer oder erst zur Ära des Linhart von Stampach, der die Herrschaft Egerberg im Jahre 1591 kaufte. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurde aber das Eigentum den Stampachs für ihre Unterstützung des Ständischen Aufstandes konfisziert. Im Urteilspruch ist Burberg angegeben und Burberg ist auch im Eigentumsverzeichnis des Christoph Simon Thun angeführt, der einen Großteil des konfiszierten Eigentums kaufte und gründete somit die klösterliche Herrschaft. Bei dieser Herrschaft blieb Burberg bis zum Jahre 1850, als sie zur Gemeinde geworden ist.

Zu der Gemeinde Burberg gehörte auch Meseritz, früher Mezirady und Dubschan genannt. Im Jahre 1869 war aber Burberg schon eine Siedlung des Dorfes Atschau.

Mezirady war im 15. Jahrhundert ein Dorf, das zwischen Dörnthal und Burberg verteilt war. Im Jahre 1869 gab es dort noch 2 Gute und eine Wirtschaft und später war es ein Einzelhof mit einem Wirtschaftshof. Das ziemlich vernichtete Objekt war durch Restitutionen zurückgegeben und vom neuen Inhaber renoviert worden. Meseritz liegt 1,2 km nördlich von Prödlas auf einer Seehöhe von 350 m am rechten Ufer des Dohnauer Baches. Auch Dubschan war früher ein Dorf, später blieb hier nur das Forsthaus erhalten. Heutzutage gehört dieses Objekt dem Schulgut der Landwirtschaftlichen Mittelschule in Kaaden.

Burberg wurde im Jahre 1963 amtlich aufgelöst.

Eingegeben: 15.4.2005



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