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Deutsch Kralupp (Kralupy u Chomutova) - Die Geschichte

Beigetragen: Zdena Binterová

(Übersetzung: Gerhard Stübiger und Kollektiv VÚHU unter der Leitung von Ing. Eva Lahodná)

Deutsch Kralupp war früher eine ursprünglich slawische Ansiedlung am Saubach in einer Seehöhe um 330 in gelegen. Der Ort lag 8 km südwestlich von Komotau. Der ursprüngliche Namen lautete Krolupy, d. h. ein Dorf von Leuten, die Rinden schälten (skraloupit - Rindenschäler). Der Name ist slawischen Ursprungs.

Genauere Angaben über die Entstehung des Ortes sind nicht bekannt. Die früher anerkannten Urkunden sind entweder Falsa oder sie betreffen den Ort Kralupy n. Vltavou (Kralup an der Moldau). Mit Bestimmtheit aber lässt sich sagen, daß Kralupp im 12. Jahrhundert durch den Lokator Jiří z Milevska gegründet wurde, der den Ort dann dem Kloster in Milevsko schenkte. Es ist belegt, daß der Abt von Milevsko im Jahre 1207 über den Ort Milevsko disponierte. Später fiel Kralupp dem König zu und höchstwahrscheinlich verpfändete Wenzel II. den Ort den Herren von Schönburg, die ihn zur Hassensteiner Herrschaft zuordneten.

1344 ist erstmals eine Pfarrei erwähnt, was bedeutet, daß hier eine Kirche gestanden haben musste, nicht aber erst nach 1360, wie Schaller und Sommer anführen.

Die Schönburger behielten die Herrschaft mit kleineren Unterbrechungen bis 1417, als sie diese an Heinrich von Plauen abtraten. Dadurch verursachten sie die Belagerung von Hassenstein und seine Eroberung und nach seiner Einnahme erwarb die Herrschaft Nikolaus der Arme auf Hassenstein. Unter dem Lobkowitzer wuchs Kralupp soweit heran, daß bei der Teilung der Herrschaft im Jahre 1490 unter die Erben, es schon als Städtchen angeführt wurde. König Vladislav II. erneuerte am 31. 10. 1502 den Einwohnern von Kralupp deren Rechte und Freiheilen, die sie in den Kriegszeiten verloren hatten. Sie halten also wieder das Malzrecht, das Braurecht und das Recht des Bierausschankes, und des freien Salzhandels, der Handwerksausübung wie sie in Städtchen üblich war und hatten auch ihr eigenes Gericht.

Im Jahre 1538 wechselten die Herren von Kralupp ab, so dass es um 10 Jahre später Sebastian von der Weitmühl erwarb. Am 1. 1. 1548 erteilte Ferdinand I. den Kraluppern das Stadtwappen und das Recht, mit grünem Wachs zu siegeln. Ein Jahr später war der nächste Besitzer Brykcí Šmohař von Rochov. Unter den Šmohař, wuchs das Städtchen weiter an. Im Jahre 1550 gab es schon eine Schule, tagte ein Stadtrat, gab es Hopfenanbau und die Stadt hatte ihr Bräuhaus und ab 1587 auch ein Bad und ein Dampfbad. Brykcí errichtete auch eine Veste, die beim späteren „Keller“ stand.

Wegen der Teilnahme am Ständeaufstand im Jahre 1618 wurde der Besitz der Šmohař eingezogen und alles dem Bořita von Martinic verkauft, der Kralupp mit der Herrschaft Hagensdorf vereinte, welches die Martinice nach der Konfiskation ebenfalls erwarben.

Die Veste wurde von Martinic nicht mehr unterhalten und wurde im dreißigjährigen Krieg zerstört. Dieser Krieg vernichtete auch die Hälfte Kralupps und die Einwohner im Orte starben an verschiedenen Epidemien - z. B. 1623 starben hier 126 Einwohner an der Pest.

Mit dem Anwachsen Kralupps, kamen auch Handwerker hinzu und es entstanden Handwerkszünfte. Außer dem Handwerk, der Landwirtschaft und der Fischzucht fanden die Einwohner ihren Lebensunterhalt auch ab Ende des 18. Jahrhunderts in der Ziegelei, die 1797 gegründet wurde und später auch im Bergbau.

Der erste Wundarzt wird in Kralupp schon 1622 erwähnt. Einen ständigen Arzt hatte Kralupp seit 1740. Ab 1868 gab es auch eine Apotheke im Ort. Ein Postamt gab es bereits seit 1851 und die Eisenbahnverbindung entstand 1874.

Durch den Bau der Eisenbahn und des Aufschlusses des Elsa-Schachtes (später Ludmila) änderten sich die Lebensweise und auch der Lebensstil im Ort. Mit zunehmender Kohlenförderung boten sich schnell neue Arbeitmöglichkeiten, viele kleine Handwerker gingen zur Arbeit auf den Schacht und manche Wirtschaftsgebäude wurden in Wohngebäude umgebaut, um weiteren Wohnraum für Bergleute zu schaffen. Auch baute das Schachtunternehmen hier direkt eine Wohnkolonie beim Schacht und in den 20. - 30. Jahren dieses Jahrhunderts entstanden private Wohnhäuser der Bergleute.

In Kralupp begann der Kohlenbergbau schon in den 50. Jahren des vorigen Jahrhunderts am Josef-Schacht nördlich der Gemeinde. Aber erst durch den Aufschluss des Elsa-Schachtes im Jahre 1899 entfaltete sich die Förderung. Nach dem 1. Weltkrieg übernahm den Schacht die Poldihütte Kladno und die Anzahl der Mitarbeiter stieg auf 180. Der Förderschacht war 112 m tief und war mit einem 650 m langen Schleppgleis mit dem Bahnhof in Kralupp verbunden.

Im Jahre 1930 lebten im Orte 63 Tschechen. Trotz der geringen Zahl tschechischer Einwohner wurde im Jahre 1926 eine tschechische Schulklasse eröffnet und eine 2. Klasse im Jahre 1929. Das tschechische Leben endete in Kralupp mit „München“, kehrte aber nach Beendigung des 2. Weltkrieges wieder hierher zurück. Die deutsche Bevölkerung wurde zum Großteil zwangsweise ausgesiedelt und die Zahl der Neuansiedler belief sich um 800. Bei der Gebietsreorganisation im Jahre 1960 wurde „Neu-Hagensdorf“ zu Kralupp dazugeschlagen und zum 1. 1. 1967 wurde der Betrieb am hiesigen Ludmilaschacht eingestellt. Die Anlage übernahm anfänglich die Firma Uhelné sklady Chomutov (Kohlenhandel Komotau) und im Jahre 1971 begann auf diesem Schacht das Liquidierungszentrum des Schachtes Nástup VEB in Tuschmitz seine Tätigkeit, das den Abriß Kralupps vorzubereiten hatte.

Im Jahre 1974 wurde die barocke Sandsteinstatue der Hl. Dreifaltigkeit aus dem Jahre 1720, die am Marktplatz vor dem Rathaus stand, nach Liebotitz überführt und das Kreuz aus dem Jahre 1730 wurde nach Platz übersetzt.

Die Gemeinde hörte amtlich zum 1. 10. 1976 auf zu bestehen.

Eingegeben: 15.4.2005



Kommentar und weitere Informationen


Barokní sloup [Ladislav 7.1.2006 15:03] | Reagieren
ten sloup převážel muj otec :)
Historie hřbitova [Renáta Machová 9.1.2009 10:59] | Reagieren
chtěla bych Vás poprosit o histori záznamů hřbitova .Před vznikek až do tohoto roku.Mám namysli kdo kde leží nikdo mi neporadil a každý mi tvrdí že veškeré záznami byly zničeny snad poradíte nebo alespon dáte radu i za jakou koliv odpoved budu vděčná děkuji Renáta M.
Re: Historie hřbitova [Jana Vitíková 15.3.2023 16:56] | Reagieren
Dobrý den,
pokud vím, tak lidé, kteří chtěli, tak si své příbuzné odvezli. Hroby, které nebyly přemístěny, tak pan Mrázek zajišoval jejich přesunutí.
Existuje dokument o zaniklých obcích a na jeho konci se mluví i o hřbitově, kde se říká, k jakým farnostem patřily, tak třeba to pomůže. Odkaz na dokument je zde: https://www.youtube.com/watch?v=JhnfOlqoa7c&t=1289s
Hezký den. JV
Oltář [Josef Rybánský 12.6.2012 11:31] | Reagieren
Oltářní skříň z roku 1880 od pražského truhláře Vendelína Kostečky z kostela sv. Jakuba byla přesunuta do kostela v obci Výsluní v Krušných horách, odtud pak byla v roce 1985 putovala do kostela sv. Bartoloměje v Rumburku, kde slouží dodnes.
příběh mého dědečka v KRALUPU U CHOMUTOVA [Melnichenko Olena 22.12.2018 23:19] | Reagieren
Jsem z Ukrajiny. Můj dědeček Nikolay Shilo pracoval v této vesnici během druhé světové války. Pokud vím, odvezl ho obuvník TomᚠMareš z koncentračního tábora. Zdá se, že Tomᚠbyl sudetští Němci. Historie obecně vypadala takto. TomᚠMareš hledal asistenta. Přišel do koncentračního tábora a zeptal se: "Kdo jsem obuvník?" Dědeček odpověděl: "Já jsem." Tomᚠho vzal, ale doma zjistil, že můj dědeček lhal. protože se bál zůstat v koncentračním táboře. Tomᚠopustil svého dědečka a vyučil tuto profesi. Dědeček věřil, že Tomash Maresh zachránil svůj život. Můj dědeček velmi milý Tomᚠa celý jeho život si vzpomněl s vděčností jako spravedlivý majitel a dobrý přítel. Až do konce války pracoval dědeček v obci v obchodě s obuví Maresch a poté se SSSR vrátil s Rudou armádou. V rodné vesnici můj dědeček pracoval jako lesník a šité boty do starého věku. Chtěl by vidět Maresh, ale pro sovětskou osobu to bylo nemožné. Vzpomínám si na několik zábavných příběhů, například na to, jak hráli peníze s horníky. Dědeček řekl: "Pokud budete někdy v této obci, dejte květiny do hrobu TomᚠMareš". Ale teď není žádná vesnice, žádný hřbitov. A také si myslím, že TomᚠMareš mohl být deportován s ostatními sudetskými Němci po válce a byl pohřben na úplně jiném místě.
Kralupy u Chomutova [František IV. Hřbitov exhumace 23.12.2018 13:40] | Reagieren
Přeptejte se v Kadani byl ta společný hrob nápis byl pamatuji si .. Společný hrob Kralupy u Chomutova a Tušimic....
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