Raaby-Synagoge (Rabí-synagoga) - Synagoge in Rabi und jüdische Gemeinde
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Pavel FrýdaDie jüdische Bevölkerung lebte im Ort seit dem 15. Jahrhundert. Mitte des 17. Jh. ist 3 Familien nachgewiesen, 1727 7 Familien und 1850 lebten im Ort 10 Familien, 1880 waren es 36 Einwohner. Die letzte Familie zog 1900 aus dem Ort weg.
Die Synagoge ist bis auf einige Umbauten bis heut erhalten geblieben. Die ursprüngliche Synagoge befand sich unter der Burg, ihr Alter ist nicht genau bekannt. Zunächst gehörte das Haus der Obrigkeit, die Juden hatten es angemietet, bis sie es 1839 kauften. Gottesdienste wurden bis in die 90er Jahre des 19. Jh. gehalten. 1897 wurde die Synagoge zu Wohnzwecken umgebaut.
Erhalten blieb auch der jüdische Friedhof etwa 100 Meter westlich der Synagoge, angelegt 1724 mit einer Fläche von 728 qm. Erhalten blieben 120 Grabsteine, das Eintrittsportals stammt aus dem Jahr 1883. Die ältesten Gräber stammen aus dem 18 Jh. und sind aus weißem Sandstein gefertigt. Dominant hebt sich das Grabmal von Jicchak Solomon von 1728 hervor. Oft anzutreffendes Motiv auf diesen Gräbern ist ein Hexagram (Davidstern). Der Friedhof ist gut erhalten und wird von der Gemeindeverwaltung instand gehalten.
Eingegeben: 4.9.2007