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Schönficht (Smrkovec) - Geschichte

Beigetragen: Dieter Pohl

Der Name Schönficht wurde von seiner Lage in der Nähe einer wunderschönen, alten Fichte abgeleitet. Die tschechische Bezeichnung stammt aus dem Jahr 1947. Das Dorf, welches bis zu 700 Einwohner zählte befand sich im Kaiserwald, etwa 7 km von Königswart entfernt.

Die Siedlung, vermutlich von Köhlern angelegt, wurde erstmalig 1355 urkundlich erwähnt, als ein neuer Priester sein Amt antrat. Die Menschen, lebten auch mehr schlecht als recht von Landwirtschaft. Meist aber nur auf kleinen Feldern, mit niedriger Ernte (Meereshöhe 700 M.ü.M.). Das Dorf hatte Mitte des 14. Jh. sechzehn Höfe, eine Mühle und ein Rasthaus. Den größten Aufschwung erlebte der Ort im 16. Jh. als in der Nähe Silber gefördert wurde und die Siedlung inzwischen auf 65 Häuser angewachsen war. 1550 kamen Bergbau-Privilegien des Kaisers Ferdinand I. und Ernennung zum Städtchen hinzu.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Bevölkerung ausgesiedelt und Schönficht in den Truppenübungsplatz Prameny eingegliedert. Innerhalb von wenigen Jahren war das Dorf dem Boden gleichgemacht worden. Heute findet man nur noch einige Mauerresten, vernichtete Grabsteine.

Untergegangen sind auch die Kirche des Hl. Wenzel, sowie die Pfarrei (1695), Schule und Friedhof. In den 70er Jahren baute die Armee am nahen Hügel Kozák Flugzeug-Feuerstellung. Das Areal wurde von der Armee 1989 aufgegeben.



Eingegeben: 4.4.2007



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