Forsthaus Parthum (Bortum - hájovna) - Beschreibung des Forsthauses
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Michal UrbanDas Forsthaus wurde als Parthum (auch Bortum či Partum) bezeichnet, befand sich am Fuss vom Keilberg am Grenzbach Polava. Erstmals erwähnt wurde es im 18. Jahrhundert in den Militärkarten der kaiserlichen Armee. Neben dem Forsthaus sind noch zwei weitere Wirtschaftsgebäude eingezeichnet, zwei Teiche, die mit dem Wasser aus dem Flüsschen im Fuchsloch gespeist wurden.
Das Forsthaus wurde auch im 19. Jahrhundert als Einsiedelei des Ortes Stolzenhan geführt und das obwohl es der Stadt Böhmisch Wiesenthal (heute Loučná), näher lag. Vom Forsthaus war es ein Sprung nach Deutschland. Man musste nur den Grenzfluß, der unter Gottesgab entspringt, überqueren und schon befand man sich auf der deutschen Seite, im Zechengrund.
Im Tal des Grenzflusses wurde im 16. Jahrhundert Silber gefördert. Vermutlich gab es damals hier auch zwei Mühlen (Patof und Hansel Mühle), die ebenfall in der Militärkarte eingezeichnet sind. Man geht davon aus, dass sie zur Verarbeitung der Erze genutzt wurden. Die Mühlen gibt es inzwischen auch nicht mehr.
Heute befindet sich hier ein Naturlehrpfad des Naturschutzgebietes Zechengrund. Den Besuchern wir die Geologie und Pflanzenwelt des Ortes nähergebracht.
Übersetzung: Dieter Pohl
Eingegeben: 27.2.2007