Kaff (Untere, Mittlere, Obere) (Kaff (Dolní, Prostøední, Horní)) - Geschichte

Beigetragen: Michal Urban

Am südöstlichen Hang vom Pleßberg erstreckte sich seit alters her die Siedlung Kaff, die 1947 in Plešivec umbenannt wurde. Vor der Gebietsreform 1848 gehöret das Dorf, das sich in Ober-, Mitte- und Unterkaff aufteilte zum Herrschaftsbereich der Herren von Elbbogen, seit 1850 zum Bezirk Joachimsthal, unter Verwaltung von Lindig, Pfarrei Lichtenstadt. Die Kinder besuchten die Schule in Abertam.

Die Siedlung entstand im Zuge der Kolonialarisierung des Erzgebirges im 13. Jh., die vom Kloster Tepl ausgegangen ist. Die eisten Siedler waren Deutsche aus der Oberpfalz, wobei in der Gegend bereits einige slawische Bewohnung existierten, worauf die Bezeichnung „U lípy“ in den Urkunden des Tepler Klosters von 1273 hinweisen. Erst im 16. Jh. kam es zu einer Umbenennung in das deutsche Kapf, abgeleiet vom Berg, Hügel.

Die Menschen lebten vor dem Krieg meist von Kleinlandwirtschaft, Viehzucht, Heimarbeit (Handschuhe, Klöppelarbeiten), einige arbeiteten in den Papier- und Porzellanfabriken in Salmthal, bzw. Merkelsgrün. Die deutsche Bevölkerung wurde nach dem Krieg ausgesiedelt. Das letzte Haus fiel den Schneemassen 2005/2006 zu Opfer.



Eingegeben: 6.1.2007