Joachimsthal - Freudenstein (Jáchymov - Freudentejn) - Geshichte
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Marek Dibelka, MerklínAnfang des 16. Jahrhundert war die Umgebung von St. Joachimsthal nur sehr dünn besiedelt, doch als hier das Silbererz aufgefunden wurde, war eine neue Siedlung gegründet, die nach St. Joachim benannt wurde. Der Gründer des Bergbaus war der Graf Stephan Schick, einer der Brüder, die die Herrschaft in Schlackenwerth hielten. Die spätgotische Burg hat für Stephan Schlick der Baumeister Johann Münnich in den Jahre 1516 - 1617 erbaut. Die Burg ist auf einer Felskante, Land zunge zwischen zwei Hangeinschnitten in das Haupttal in Südwestlicher Richtung von der Stadt Joachimsthal gelegen und sollte ursprünglich dem Bergbaurevier von Joachimsthal Schutz und Kontrole gewährleisten. Es ist nicht bekannt, auf welsche Art und weise Stephan Schlick die Burg persönlich genossen hat, in den ausgedennten Kellerräume hatte man jedoch voraussichtlich mit der Prägung der Silbermünze aus Joachimsthal begonnen, obwohl dazu Stephan Schlick zu Dieser Zeit noch keine Rechte besaß.
Im 16. Jahrhundert war die Burg auf dem Grubenkarten meistens nur schematisch angezeigt. Die älteste A ufzeichnung aus Jahr 1556 zeigt eine Ostansicht der Burg, ganz deutlich ist hier der Burgpalast von bedeutender Masse zu erkennen, südlich vom Hauptturm gelegen. E ine weitere Zeichnung aus dem Jahr 1583 zeigt wahrscheinlich die Südansicht der Burg. Auf den Landkarte aus dem Jahr 1593 sind noch die beide Türme und Überreste der Festungsmauer abgebildet.
Die Burg hatte eine bewegte Geschichte, schon 1525 wurde sie von rebellierenden Bergleuten besetz und beschädigt. Nach Stephans Tod im Jahre 1526 wurde die Rechte des Geschlechts Schlick vom König eingeschränkt, insbesondere das Münzprägungrecht hat das Königtum übernommen. Seit 1545 diente die Burg als Residenz des königlichen Berghauptmanns. 1636 brannte die Burg ab. Einen weiteren schlag hat die Burg 1639 beider Belagerung der Stadt durch die Heerschaft des schwedischen Generals Baner erlitten. In der nachfolgenden Periode waren nur die Türme im Stande gehalten der nördliche diente als städtischer Wachtturm mit Wohnräumen der Wächter und der kleinere südliche Turm diente als Pulverwerk - turm.
In den weiteren Jahren war die Burg unterschiedlich bewohnt, auf dem Burggelände sind etliche Wirtschaftsgebäude entstanden und untergegangen. Als 1967 der Hauptturm abbrannte, war der vollkommene Untergang des gotischen Baudenkmals nahe. Die Burg Freundenstein ist voraussichtlich das jüngste gotische Baudenkmal in Böhnischen Ländern und ihre größte Bedeutung häng mit dem Beginn des Münzwesens in St. Joachimsthal zusammen. Freudenstein ist auch die höchstgelegene Burg in Nordwestböhmen.
Schloß Freudenstein ist Heute im Besitz der Gesellschaft Freudenstein s.r.o
Eingegeben: 21.10.2006