Alt Albenreut (Mýtina) - Geschichte
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Vladimír MinaříkAlt Albenreut befindet sich etwa 13 Kilometer südöstlich von Eger in der Nähe der deutschen Grenze in den Vorbergen des Tillenberger Walds. Entstanden ist das Dorf im 14. Jh. In der Nähe befand sich eine Festung, die später jedoch zerfiel. Noch vor dem Krieg lebten im Dorf über 800 Menschen, fast ausschließlich Deutsche.
Nach dem Krieg und der Februarrevolution 1948 wurde das Dorf durch seine Nähe zu Deutschland völlig isoliert. Über 90 % der Gebäude wurden abgerissen, die übrig gebliebenen Gebäude befinden sich heute in einem desolaten Zustand. Während der Herrschaft des kommunistischen Regimes erbaute man im Dorf Kasernen für den Grenzschutz.
1990 wurde der Grenzübergang nach Neualbenreuth wieder in Betrieb genommen. Südlich vom Dorf, in der Nähe des Weges zum Übergang befindet sich das Naturschutzgebiet Eisenbühl. Der 591 Meter hoch gelegene Eisenbühl ist ein einstiger Vulkan unmittelbar an der bayerisch-tschechischen Grenze. Er gilt als der jüngste und kleinste Vulkan Mitteleuropas (ca. 6000 Jahre), kaum 20 m hoch, aber doch ein vollständiger Vulkan. Zu erreichen ist der Eisenbühl zurzeit am besten von der bayerischen Seite aus. Man findet ihn links in unmittelbarer Nähe des Fußgänger-Grenzübergangs Neualbenreuth inmitten der Felder.
Eingegeben: 11.4.2006