Schildern (títary) - Geschichte
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Vladimír MinaříkSchildern, erstmals 1342 schriftlich erwähnt und später Eigentum der Familie Zedwitz, befindet sich 4 km nordwestlich von Asch, unweit der Grenze zu Deutschland. Im landwirtschaftlich geprägten Dorf lebten vor dem 2. Weltkrieg über 200 Einwohner. Nach der Aussiedlung der Deutschen, wurde das Dorf nur zum Teil wieder besiedelt, nach der Errichtung der Grenzzone in den 50er Jahren wurden alle Einwohner ausgesiedelt und das Dorf zerstört. Von der ursprünglichen Siedlung ist heute nur noch ein Haus übrig. In den 70er Jahren wurden in der direkten Nachbarschaft zur Grenzzone einige Plattenbauten erstellt, in denen Zigeunerfamilien untergebracht waren.
Erhalten blieb auch die Bahn Station an der Strecke Asch-Grenze. Der Kern des Dorfes befand sich auf dem Weg von der Bahnstation zur Grenze. Heute ist das Areal durch Wiesen zugewachsen. Selbst die alten Wege sind nicht mehr zu finden. "títary" heißt heute auch noch das Kasernenkomplex auf dem Weg zum einstigen Dorf Mähring.
Eingegeben: 10.4.2006