Seidowitz (idovice) - Geschichte
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Jana SýkorováSwidowitz befand sich 6 Kilometer südöstlich von Brüx. Im Süden waren sie mit Steinwasser benachbart, nordöstlich befand sich Stránce und nordwestlich Skyřice.
Die erste schriftliche Erwähnung stammt von 1352 und vermerkt die Abführung des päpstlichen Zehntels. Die Gemeinde hatte zu dieser Zeit eine Pfarrei. Im 14 bis 16. Jahrhundert gehörten sie den Mönchen des Klosters Gottesgrab in Schwaz. 1579 wurde sie in Folge der Eigentumsübertragung dem Prager Erzbischof übereignet und wurde später Eigentum des Magdalena Ordens in Brüx.
Nach der Auflösung des Klosters 1782 ging das Dorf an den Kirchenfond. 1789 bis 1848 gehörte Swidowitz der Stadt Brüx.
Im südlichen Teil der länglichen Dorfmitte stand die Kirche der Himmelfahrt Jungfrau Maria. Das ursprünglich gotische Gebäude wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil umgebaut und in den Jahren 1829 bis 1833 renoviert. 1887 erhielt der Hauptaltar neues Bildnis, das der gebürtige Brüxer J. K. Beer malte. Bei der historischen Untersuchung des Gebäudes wurden übermalte gotische Fresken aus dem 14. Jahrhundert gefunden. Diese wurden abgenommen und in die Brüxer Dekankirche ausgestellt.
Das Dorf ging infolge des fortschreitenden Bergbaus in den Jahren 1972 bis 1974 unter und wurde zugeschüttet.
Eingegeben: 21.3.2006