Welbuditz (Velebudice) - Geschichte
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Jana SýkorováWelbuditz befand sich vier Kilometer südlich von Brüx. Im Westen befand sich Tschöppern, im Osten Skyritz, südlich und südwestlich davon Lischnitz und Billna.
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes, dass bereits in der Steinzeit besiedelt war, stammt aus dem Jahr 1227. In einem Schenkungsertrag übereignete Kojata Hrabischitz von Riesenburg einem seiner Untertanen Miroslav die Ländereien. Das Schicksal des Dorfes bleibt für weitere einhundert Jahre im Dunkeln. 1350 gehörte Welbuditz der Brüxer Burg. Wie lange, weiß man nicht, da für die nächsten 150 Jahre keine Informationen vorliegen. 1507 gehörte die Gemeinde jedenfalls Johann von Weitmühl, dem Herrn auf der Brüxer Burg Schlossberg. Um 1509 kaufte Bartholomäus, genannt Křen von Welbuditz. Seinen Nachkommen gehörte auch das Dorf Koportsch. In den 70er Jahren des 16. Jahrhunderts erwarb Brüx das Dorf, und hielt es als Ortsteil von Kopitz bis 1848.
Welbuditz war eine kleine landwirtschaftlich geprägte Siedlung. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Schacht Viktor eröffnet, der bald wieder geschlossen wurde und auf die Entwicklung der Bevölkerung im Dorf keine Auswirkung hatte. Als 1960 der Bezirk reorganisiert wurde, kam Welbuditz zu Skyritz.
In Folge der Ausweitung der Brüxer Industriezone wurde das Dorf nach und nach liquidiert und sein Gebiet der Stadt Brüx zugeteilt.
Eingegeben: 21.3.2006