Schönfeld (Tuchomyšl) - Geschichte von Schönfeld bei Aussig

Beigetragen: Milan Fred Pištìk

Das slawische Runddorf wurde erstmals 1207 im Vertrag des Papstes Innonzenz III. erwähnt, der darin dem Kloster der Zisterzienser in Ossegg das Eigentum an Schönfeld bestätigte. 1334 gehörte das Dorf dem Kloster von Raudnitz. Vor 1426 wurde eine Feste erstellt, als Eigentümer war Jakoubek von Wresowitz geführt. Es folgten die Herren Glacové ze Starého dvora, Wolf von Wresowitz, 1575 bis 1579 Leopold Kölbel von Geising, danach Nikolaus Otto von M Milina und Unter-Türmitz. 1662 ging Schönfeld in das Eigentum von Johann Hartwig, Graf von Nostitz über. Am 28. Juni 1718 brannte der herrschaftliche Hof gemeinsam mit dem nördlichen Teil des Dorfes ab.


Um 1647 wurde ein Teich angelegt, am Bach bedfand sich eine Mühle und Säge. 1868 wurde der Albert Schacht, später Prokop Holý-Schacht eröffnet, 1872 kam Otto-Ernest-Schacht hinzu. Nach der Eröffnung von Grube Barbara III wurde alles der Kohleförderung untergeordnet.

1966 wurde ein großer Teil des Geländes für den Bergbau freigegeben. Zwischen 1974 und 1977 wurde das Dorf mit einer Ausdehnung von 496 Hektar, 184 Häusern und 900 Einwohnern, einschließlich aller öffentlicher Einrichtungen wie Bahnhof, Post, Schulen, Kino, Sporteinrichtungen abgerissen. Hinzu kamen kulturelle und historische Güter wie die Kirche des Hl. Martin (1352), sowie die Barockkapelle aus dem 18. Jahrhundert, das Denkmal des Hl. Johann von Nepomuk. Verloren ging auch das Kruzifix aus dem Jahr 1696.

Publiziert in: Nové ústecké pøehledy
Übersetzung: Dieter Pohl



Eingegeben: 20.2.2006