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Lauterbach Stadt (Město Čistá) - Geschichte

Beigetragen: Miroslav Landa

Leuterbach Stadt, war eine bekannte Bergarbeitersiedlung, 1370 als Leuchtenberger Lehen erstmals urkundlich erwähnt. Im nahen Kaiserwald befanden sich Erzbergwerke in denen vor allem Zinn und später Uran gefördert wurde. Die ersten Bergwerke legten die Lehnherren von Burg Ellbogen man Anfang des 14. Jahrhunderts an, die wirtschaftlich stärkste Ausbeutung geschah unter Herren Pluh von Rabenstein. Die Bergwerke gehörten damals zu Herrschaft Ellbogen, während die Siedlung selbst Eigentum der Herrschaft Petschau war. Später fiel sie an die Königskammer und kam vier Jahre lang als Pfand an die Stampacher.

Am 20.6.1551 wurde das Dorf vom Ferdinand I. zur Stadt ernannt. Die Bergbauverwaltung befand sich in Schlaggenwald. Sie erhielt gleichzeitig das Privileg eigene Markierung für gewonnenes Zinn zu verwenden und das Recht auf eigenes Siegel und Stadtwappen. Es folgte eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs. Eine Kirche wurde gebaut, die Stadt hatte eigene Brauerei, Mälzerei, Bäder, Schlachthaus und eigene Wasserversorgung. Nach dem 30-jährigen Krieg kam es zu einer schweren Wirtschaftskrise, die protestantischen Menschen, meist deutsche Lutheraner, emigrierten nach Sachsen oder gingen auf Dörfer und widmeten sich verstärkt der Landwirtschaft. 1631 stellte m an die Förderung des Zinns ein. 1772 kam es zu einer weiteren Katastrophe als nach einem Feuer der Großteil des aus Holzhäusern bestehenden Stadtzentrums niederbrannte.

Am Platz der alten Kirche, erbaut Mitte des 16. Jh., entstand 1775 ein neues, einfaches, später barockes Gotteshaus, das dem Erzengel Michael geweiht war. Projektleiter war V. Hausmann aus Tepl. 1777 kam ein Turm hinzu. Zu dieser Zeit stand im Ort auch die Kapelle des Hl. Johann des Täufers, erwähnt 1713 und 1785. Zu Beginn des 20. Jh. ist sie jedoch nicht mehr aufgeführt. Im 17. Jahrhundert stand im Ort eine Ölbergkapelle in der Nähe der Berggruben. Auch diese gab es im 20. Jh. nicht mehr, deren Statuen befanden sich in der neueren Kapelle an der Hauptstraße zur Stadt.

Die Stadtmitte bestand aus einem viereckigen Marktplatz mit Kirche. Nach Norden führte eine Straße nach Ellbogen, auf der Straße nach Süden erreichte man Sangerberg.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entzog man Leuterbach wieder die Stadtrechte. Die Verwaltung wurde an Ellenbogen übertragen.

Nach der Befreiung durch amerikanische Soldaten unter Führung des Generals Patton, kam es 1946 zu einer Aussiedlung der Deutschen, die annähernd die gesamte Bevölkerung des Ortes stellten. Kurz darauf errichtete die Armee im Kaiserwald einen Truppenübungsplatz. Als Übungsplatz wurde das Dorf schließlich bei Dreharbeiten für einen Instruktionsfilm "Boj o osadu" (Kampf um eine Siedlung) durch Kanonenbeschuss zerstört.


Eingegeben: 18.2.2006



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Město Čistá [Kamil Peterka 5.7.2007 09:54] | Reagieren
Zcela podrobný a detailní popis celé historie města najdete v nové knize Krudum - historie bájné hory a jejího okolí, autor Luděk Jaša. Jsou tam přesně vylíčeny celé dějiny městečka. Doporučuji všem!!!
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