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Liebisch (Libouš) - Die Geschichte

Beigetragen: Zdena Binterová

(Übersetzung: Gerhard Stübiger und Kollektiv VÚHU unter der Leitung von Ing. Eva Lahodná)

Das Dorf Liebisch lag 8.5 km SSW von Komotau auf einer Seehöhe von 288 m, zwischen Priesen und Tschachwitz. Die Gemarkung hatte ein Ausmaß von 233 ha Feld und 15 ha Wald. Auf dem viereckigen Dorfplatz war der Dorfteich, oberhalb desselben stand die neogotische Kapelle aus dem Jahre 1863. Die Wohnhäuser waren eher ärmlich, bedeutender war nur der Gutshof NC 11 mit neurenaissancen ebenerdigen Wohngebäude und einem Speicher mit Fachwerk rechts vom Tor.

Die erste Erwähnung Liebischs ist aus dem Jahre 1368, als Radim von Mlynec der Kirche in Tschachwitz den Zehenten aus seinem Besitz in Liebisch zuschrieb. Es war dies ein selbstständiges Gut, dessen Besitzer wechselten - im Jahre 1387 ist Leipold der Ältere von Porten nachgewiesen, 1485 Václav Baštín von Liebisch, dem Nikolaus Schlick „das Dorf niederbrennte und die Leute gefangen nahm und in den Bock spannen lieߓ. Nach weiteren Besitzern kaufte das Dorf 1528 Wolf von Steinbach.

Zu seiner Zeit wurde hier auch eine Feste erwähnt und unter den Steinbachs wurde nächst Liebisch auch „Alaunschiefer“ abgebaut Später verkaufte Zdislav von Steinbach Liebisch mit dem Gute Pohlig dem Grafen Heinrich Schlick von Holejs. (Holejč ?)

Die Steuer- Rolle vom Jahre 1654 erwähnt Liebisch unter der Herrschaft Pohlig. Es waren hier nur 7 Häuser und 2 Bauern. Die Eigentümer wechselten sich dann wieder ab, bis das Gut der Graf Martinic kaufte und in seine Hagensdorfer Herrschaft eingliederte.

Die Feste in Liebisch wurde schon im 17. Jahrhundert, als sie nicht mehr der Herrensitz war, für Gutszwecke umgebaut und wurde schließlich in einen Kornboden verwandelt, der bis zum Untergang des Ortes erhalten blieb.

Schaller führt im Jahre 1787 in der Gemeinde 23 Hausnummern und ein Schloss an, das auch Sommer im Jahre 1846 erwähnt. Eher konnte man vielleicht sagen, dass es ein Vollgeschirrbauernhof sein mochte. Der Boden um Liebisch herum war fruchtbar, man baute vor allem Weizen, Gerste, Korn und Zuckerrübe an, aber auch Hafer, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Der Ort zählte 1846 nur 23 Häuser, in denen 111 Einwohner lebten.

Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert begann man bei Liebisch mit dem Kohlenabbau. Im Jahre 1855 waren, laut amtlicher Aufzeichnungen, auf dem Kataster von Liebisch 7 - 10 Hand- und herrschaftliche Schächte, von denen die Kleineren während der Krise in den 70. Jahren eingingen. In Betrieb blieben nur zwei herrschaftliche Schächte. Elisabeth und Karl und für kürzere Zeit noch ein kleineres Kohlenwerk, der Annaschacht.

Der Karlschacht gehörte zu den größten Bergbauunternehmen dieser Gegend. Er befand sich in einem Grubenfeld von 15 Grubenmaßen etwa 500 m nördlich und nordwestlich von Liebisch. Er wurde im Jahre 1807 von der Gräfin Firmian angelegt und auch vom nachfolgenden Besitzer dem Grafen Wolkenstein und weiter bis zum Jahre 1908 ununterbrochen betrieben. Nördlich von Liebisch gab es einen weiteren Grubenmassenkomplex, in welchem durch Graf Wolkenstein in den 50. Jahren des 19. Jahrhunderts ein zweiter herrschaftlicher Schacht mit Namen Elisabeth aufgefahren wurde. Er war bis in die 90. Jahre des vergangenen Jahrhunderts in Betrieb. Am Westrand des Ortes lag noch ein kleineres Bergwerk, der Anna-Schacht, ursprünglich Karl Anna benannt. In der Hälfte des 19. Jahrhunderts begann der Abbau, später wurde er verlassen und die Wiederinbetriebnahme war erst im Jahre 1897 erfolgt, als ihn A. Seifert aus Karlsbad übernahm, der hier bis 1910 förderte.

Seit 1850 war Liebisch eine selbstständige Gemeinde und zur Hagensdorfer Herrschaft gehörte nur noch das sog. Schlösschen und seine Feldereien. Zur Pfarrei und Schule gehörte Liebisch nach Tschachwitz, zur Post aber nach Priesen. Ende des 19. Jahrhunderts arbeiteten hier 3 Schuster, Schneider und Tischler und es gab hier einen Kaufladen und ein Wirtshaus.

Auch in der ersten Republik gehörte Liebisch zur Pfarrei Tschachwitz, wo es zum Unterschied von früher auch ein Postamt gab. Den Arzt und den Gendarmerieposten aber hatten die Liebischer in Priesen.

Zum 15. August 1945 lebten in Liebisch 152 Einwohner, davon waren nur 3 Tschechen. Als es zur Neubesiedlung kam, wuchs die tschechische Einwohnerzahl an, allerdings wurde die Anzahl der Deutschen durch die Abschiebung minimalisiert.

Zur Gebietsreform im Jahre 1960 wurde zu Liebisch der ausgesiedelte Ort Tschermich hinzugefügt und ab 1. 1. 1963 kam die ganze Gemeinde Liebisch zu Priesen. Wegen fortschreitender Bergbautätigkeit wurde der Ort Liebisch zum 1.1. 1969 aufgelöst.

Vor dem Untergang des Ortes wurde die Mariensäule aus Sandstein vom Jahre 1716, die an der Straße hinter der Ortschaft stand an die Ostseite der St. Anna-Kapelle in Wikletitz übertragen.

Eingegeben: 15.4.2005



Kommentar und weitere Informationen


Vzpomínka na rodnou obec Libouš [jiří bílek 25.1.2010 18:51] | Reagieren
Jak uvádíte v komentáři k obci Libouš, návrat tří čechů v roce 1945 do obce, tak se jistě jedná o maji babičku s dcerou a jeji budoucí manžel, kteří se v srpnu téhož roku brali v Kanani v Klášternim kostele. V roce 1930 můj děda koupil v obci pozemky, pocházeli od Roudnice, a nechal postavit hospodářkou usedost čp.3. Ještě před válkou zemřel. Já jsem se narodil v roce 1948 a v roce1966 jsme se stěhovali do Brán, kde měli rodiče zajištěnu práci. Většina obyvatel byla vystěhována do Chomutova na sídličtě Březenecká. Též Vám chci zaslat letecký snímek z roku 1952 kde je vydět naše stavení a větší část obce. Ten zašlu panu Beranovi na jeho e-meilovou adresu.
Je hezké že jsou tyto stránky založeny. Kdo to nezažil, ten to těžko pochopí. Jiří Bílek
Re: Vzpomínka na rodnou obec Libouš [Věra Haiflerová (Doležalová) 28.4.2013 12:45] | Reagieren
Dobrý den.
přistěhovali jsme se do Libouše r.1945.Otec Václav Doležal,jinak jsme byli dvě děti,nejmladší Jiřka se narodila 1947 už v Libouši.prosím o nějaký fotky...a kontakt...myslím,že jste byl blond...asi si na Vás pamatuji..bydleli jste poslední dům směrem k zastávce.
děkuji př prosím o telefonní kontakt
736 728133 Věra Haiflerová
Re: Re: Vzpomínka na rodnou obec Libouš [Jiří Bílek 4.5.2013 13:21] | Reagieren
Dobrý den. Vaše vzpomínka na Libouš mne potěšila. Máte pravdu , že jsme měli barák poslední na pravo do kopce směrem na Brány. Asi v poplovině cesty byla zastávka vlaku.Byli jsme tři kluci. Nejmladší Vrata žije ve Březně u Chomutova, já u Hradce Králové. Nejstarší Svaa bydlel též ve Březně, již nežije. Po fotkách se budu muset podívat jestli něco najdu. Vás, abych pravdu řek si již nepamatuji. Myslím že jste bydleli u rybníka, nebo v pravo podle silnice do Čachovic asi v druhé polovině vesnice. Jirka Bílek tel.603820584
Re: Vzpomínka na rodnou obec Libouš [Věra Haiflerová-Doležalová 12.5.2013 19:18] | Reagieren
stačí zadat....zaniklé obce kadaňska
Vzpomínky na Libouš [Zdeněk Franc 26.8.2013 22:39] | Reagieren
Zdravím bývalé liboušáky. Bydlel jsem tam v letech 1951-1955, chodil do 1. 2. třídy do Čachovic (se Sváou B.,Frantou Růžičkou i Jiřinou Doležalovou). Doležalovi - bydleli jste dole za rybníkem, poprvé v životě jsem u Vás seděl na koni a pamatuji se na opravdu veselé Velikonoce, kdy se k Vám dobývali starší kluci, my jsme v 7 letech spíš jen chodili na pomlázku).Dále se pamatuji na Vencu Burdu (byl starší o 3 roky a naposledy jsem se s ním potkal v CV na gymplu, rodinu Tříšků (Věra měla 2 bratry a bydleli vedle nás v č.30, my jsme měli č.31, původně jsme ale bydleli v č.27). tel.603924758
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